Immenbeck lebt – 1. Sieg nach 12 sieglosen Spielen
Beitrag zum Spiel, aus Sicht der Gäste
Manchmal erinnert ein Fußballspiel an einen mühsamen Arbeitstag – und genau so fühlte sich das Duell am Sonntag zwischen dem TSV Stotel und dem TSV Eintracht Immenbeck an. Der Rasen, ein buntes Flickwerk aus Gräsern, Furchen und Trecker-Spuren, hätte wohl selbst ein Rasenmäher dankend abgelehnt. In diesem charmanten Setting ging es dann zur Sache, und zwar mehr mit Kampf als mit Kunst.
Stotel startete mit Elan und nutzte gleich den ersten Schwung. In der 7. Minute schickte Koch eine Flanke ab, die fast im Knick gelandet wäre. Doch Immenbecks Torwart Bente machte sich so lang wie eine Giraffe im Yoga-Kurs und kratzte den Ball noch raus. Ansonsten ließ die Immenbecker Mannschaft, gespickt mit drei „helfenden Beinpaaren“ ausgestattet, wenig bis gar nichts zu.
Stotel startete mit Elan und nutzte gleich den ersten Schwung. In der 7. Minute schickte Koch eine Flanke ab, die fast im Knick gelandet wäre. Doch Immenbecks Torwart Bente machte sich so lang wie eine Giraffe im Yoga-Kurs und kratzte den Ball noch raus. Ansonsten ließ die Immenbecker Mannschaft, gespickt mit drei „helfenden Beinpaaren“ ausgestattet, wenig bis gar nichts zu.
Die Gäste ließen sich nicht lumpen und legten nach: Ein Distanzschuss nach dem anderen ließ die Immenbecker Offensivfraktion in Richtung Jürgens fliegen, aber ohne Erfolg. In der 23. Minute schickte Lohmann den Ball quer zu Hamze – der stand keine drei Meter vorm Tor und donnerte das Ding trotzdem drüber. Lag’s am Rasen oder doch am rechten Spann, der hier ein Eigenleben führte? Man weiß es nicht.
Zwei Minuten später hätte Lohmann dann selbst zum Helden werden können, aber im Eins-gegen-Eins blieb er mit seinem Versuch am Stoteler Keeper hängen.
Dann aber das Highlight aus der Kategorie „Wollte-er-so-oder-war’s-Zufall“: In der 35. Minute spitzelte Abwehrchef Schmidt den Ball 25 Meter vor dem Tor zu Hamze, dem das Leder vom Spann rutschte – und dann wie ferngesteuert im rechten Winkel einschlug. Der Ball machte, was er wollte, und Immenbeck jubelte über ein Kunstwerk der ganz eigenen Sorte. 1:0.
Zweite Halbzeit: Stotel drückt, Immenbeck kontert – und ein Kunstschuss entscheidet das Spiel
In der zweiten Hälfte hatte Stotel die Lunte gerochen und drängte energisch nach vorne. Gleich in der 50. Minute schlenzte Koch den Ball aufs lange Eck, traf aber nur den Außenpfosten. Kurz darauf rauschten zwei Flanken in den Immenbecker Strafraum, doch beide Male fehlte Stotels Stürmern das Quäntchen Glück. Es sollte erst in der 64. Minute klappen, als ein langer Ball von Kuck, den Brenke per Kopf verlängerte, bei Beckhusen landete. Der ließ sich nicht zweimal bitten und knallte den Ball humorlos zum Ausgleich neben den Pfosten. 1:1, und die Partie schien wieder offen.
Immenbeck hatte jedoch noch ein Ass im Ärmel – oder besser gesagt: einen Joker im Handschuhfach. In der 69. Minute trat Jaschke zu einem Freistoß an, der aus 20 Metern nur so in Richtung Tor flog. Bente bekam gerade noch die Hand dran und lenkte den Ball an die Latte – dank Torwarthandschuhen, die ihm der Sportausstatter seiner Wahl eine Nummer zu groß geliefert hatte.
Doch Immenbeck war noch nicht fertig. In der 76. Minute brachte ein weiteres der vielzähligen Foulspiel einen Freistoß für die Gäste – 25 Meter vom Tor entfernt, und Barrasch legte sich den Ball zurecht. Ein kurzer Anlauf, ein wuchtiger Treffer, und der Ball schlug im Torwarteck ein. Keeper Jürgens war zwar dran, aber die berühmte „rechte Klebe“ war einfach zu präzise – 2:1 für Immenbeck.
Stotel drängte und drückte, doch Immenbecks Verteidigung ließ nicht mehr viel durch. In der 87. Minute fiel dann die Entscheidung: Nach einer Ecke für Stotel klärte Immenbeck und der Ball landete bei Hamze, der wiederum Barrasch anspielte. Immenbeck lief in einen 4gg1 Konter doch Barrasch sah, dass Jürgens weit vor dem Tor stand, und dachte sich wohl: „Jetzt oder nie!“ Sein strammer Schuss aus der eigenen Hälfte, an dessen Flugkurve sich Mathematiker noch immer den Kopf zerbrechen, segelte über den verdutzten Torwart und zum 3:1-Endstand ins Netz.
Mit diesem Sieg nach 12 Spielen ohne Dreier konnten die Immenbecker endlich jubeln. Es war kein fußballerischer Hochgenuss, aber dafür bot das Spiel alles, was ein Sonntag auf dem Land braucht: Spannung, Kuriositäten und am Ende einen ob der Effizienz vor dem Tor verdienten Sieger.
Stotel wird sich die vielen Chancen sicher noch einmal durch den Kopf gehen lassen – und vielleicht über ein bisschen Rasenpflege für die kommenden Partien nachdenken.
Der Schwung und die endlich passende Einstellung soll nun mitgenommen werden um am nächsten Sonntag gegen den TSV Wiepenkathen den nächsten Dreier einzufahren!